Warum ich das CFGM (FSL; Freestyle Libre selbstbau Variante mit Transmitter) einem CGM vorziehe


Ich werde immer wieder gefragt, warum ich kein CGM beantrage.

Hier einmal die Contra’s gegen ein CGM:

  1. man MUSS alle 12 Stunden kalibrieren (siehe unten bei UPDATE).
  2. Es wird nur alle 5 Minuten ein Wert gemacht
  3. Kann man nicht so einfach „betapen“, das es so gut hält (mit viel Tape und ausschneiden)
  4. Man kann zum Teil die Werte nich so einfach auslesen und weiter verarbeiten (Medtronic).
  5. Muss bei der Krankenkasse per Antrag (meist mit MDK) genehmigt werden.

 

Vorteile CGM:

  1. es kann per default kalibrierten (MUSS).
  2. Liefert meist genauere Werte als ein FGM bei Tendenzen
  3. Man muss sich keinen Transmitter selber bauen
  4. Gibts nicht in der Apothke (ist nur ein Punktfüller, damit hier im Eintrag mehr steht) 😉

 

 

Die Vorteile für mich beim FGM (Freestyle Libre):

  1. ich KANN mit den inoffiziellen Apps kalibrieren
  2. Es wird jede Minute ein Wert gemacht
  3. Ich kann einfach nen Streifen Kinesiotape drüber kleben und der Sensor hält, da ein aufladen ja nicht nötig ist.
  4. Es zahlt meine KK ohne Murren
  5. Man kann sich einen Transmitter selber bauen (bzw.  gibt ja jetzt schon verschiedene professionele auf dem Markt)
  6. Bei den meisten Krankenkassen ist es in der Satzung mit enthalten und wird daher direkt ohne Antrag übernommen.

 

Nachteile FGM:

  1. Man kann mit den offiziellen Apps/Reader nicht kalibrieren
  2. Manchmal sind die Sensoren so dermaßen schlecht und eine Abweichung von 50 mg/dl FGM zu 90 mg/dl Blutig bei gleichbleibendem Trend ohne IOB und ohne COB reichen nicht für eine Reklamation aus (nach -10 mg/dl zeigt der fgm ja LO an, wobei ich erst bei 80 bin….).
  3. Ist nicht aktiv. Man muss einen Transmitter selber bauen oder teuer kaufen (zwischen 80€ und 250€)
  4. Gibts nicht in der Apothke (ist nur ein Punktfüller, damit hier im Eintrag mehr steht) 😉

 

Aktuell liegen die Nachteile von einem CGM, alleine durch die zwingende Kalibrierung bei mir so hoch, das ich nicht umsteigen werden.

Wie Unter dem ersten Blog-Post bereits geschrieben, finde ich das schlimmste das fingerstechen. Deshalb ist diese verpflichtende Kalibrierung ein so hohes Ausschlußkriterium.

 

So sieht die Konstellation bei mir aktuell aus (mit dem BlueReader, großzügig getapt) (links), ein Vergleich mit dem Dexcom g4 und Smartwatch3 Variante (rechts)

 

 

 

 

 

 

 

Miaomiao Transmitter

[Update 12.12.2017 13:48 +0100]: das Dexcom G5 kann man mit xDrip+ wohl auch ohne Zwangs-Kalibrierung nutzten. Und da in den offiziellen Apps/Transmitter,  die Kalibrierungsaufforderung man wohl auch ignorieren/löschen/wegklicken kann, wäre damit ein Contra-Punkt weniger vorhanden. Abgesehen davon, das die KK es genehmigen muss 😐