Lyumjev VS. Fiasp und warum ich zu Fiasp zurück bin

Ich hatte nun 11 Tage das neue Insulin Lyumjev von Lilly drin.

Nach allerdings 11 Tagen, bin ich nun wieder zu Fiasp zurück, da mein Insulin Verbrauch von ca. 50ie pro Tag auf 70ie pro Tag gestiegen ist und es beim spritzen und die ganze Zeit „dumpf“ brennt.

Beim Fiasp, hatte ich ja das erste halbe Jahr bis ganze Jahr beim spritzen auch immer einen stechenden Schmerz/Brennen, aber das war nur kurz, tat zwar mehr weh als beim Lyumjev, aber war nur kurz.

Beim Lyumjev war es nicht so schmerzhaft, aber dafür dauerhaft und die Spritzstellen waren gehärtet (so einen kleinen Finger breit). Dazu tat es beim drauf kommen deutlich weh.

Ebenso musste ich die Faktoren anpassen und verbrauchte so mehr Insulin, aber blieb viel länger hoch.

 

Hier einmal der Vergleich:

 

 

 

 

 

 

 

Was ansonsten auffällt, ist das es nachts länger „flach“ ist als beim Fiasp (kann evtl. auch an mehr fpe von der vorherigen Woche liegen?):

 

 

 

 

 

 

Also mit Fiasp bin ich an sich, niedriger, aber Nachts, ist die „gleich-bleibe“-Phase kürzer.

 

Schneller, bzw. weniger kurze Peaks nach dem Essen, hat es mit dem Lyumjev  schon:

Ebenso sieht man, das wenn z.B. 2h Basal aus ist, der BZ dann schneller/stärker ansteigt.

Wenn der höhere Verbrauch, das lange hoch bleiben und brennen nicht wäre, würde es sich für mich die Optimierung/Anpassung der BR und Faktoren lohnen.

Aber alleine wegen dem dauerhaften brennen/schmerzen, die unangenehmer als bei Fiasp (waren) sind, bin ich wieder zurück.

 

Wie ist ns.10be.de aufgebaut. Struktur, Skripte, Abläufe…

Also, wie sieht es denn so hinter ns.10be.de aus?

Eigentlich ist 10be nur ein Web-Frontend, welches die Bedienung von der Nightscout-Erstellung erleichtert und im Hintergrund das macht, was Heroku & co auch machen.

Die Einstellungen, welcher der User auf der Seite macht, werden in einer Datenbank gespeichert und zur Nightscout-Instanz weitergeleitet und dort in die Config eingetragen.

Nightscout selbst, händelt dann die ganzen Daten bz, treatments, profile etc und speichert dies in der MongoDB-Datenbank, welche bei 10be für den User beim erstellen vom Server gemacht wurden.

 

 

Aus User/Anwender Sicht: Ganz grob so:

 

  1. Also der Client (Browser, App etc), stellt eine Anfrage wie z.B. gib mir die Seite xxxxxxx.ns.10be.de und diese geht beim Proxy1 oder Proxy2 ein (Round Robin).
  2. Wenn es im nginx eine Config für den Hostnamen oder Port gibt, wird die Anfrage im Hintergrund an den Cluster zu der Nightscout-Instanz weitergeleitet.
  3. Nightscout selbst, holt sich die Daten aus der MongoDB, die auf dedizierten Server laufen (Ram wäre sonst auf den Clustern zu wenig und ist weniger flexible um eine einzelne Instanz auf einen anderen Cluster zu ziehen).
    1. Dann wird das Ergebnis an den Client zurück gegeben und die Webseite wird angezeigt.

 

 

Und was machen die anderen Sachen da?

  1. Da werden die Daten auf den zweiten Proxy gesynct, das falls der Hauptserver mal länger ausfällt, man diesen mit etwas Handarbeit als Ersatz nutzten kann.Das es auch ohne eingreifen geht, wäre möglich, aber habe ich noch nicht hinbekommen, da es viel Aufwand ist.
  1. und 6. Beim share-Server, liegen die Nightscout-Dateien, sowie die DB-Backups und die Autotune-Auswertung.
    Die Proxy-Server dürfen lesen auf die DB-Backups zugreifen, ansonsten pusht dieser nur die Daten/Files.Sprich dort werden die neuen Dateien/updates zuerst geladen, dann getestet und dann nach und nach auf den Cluster geladen.

 

 

Allgemeine Prüfung der Erreichbarkeit und der Instanzen

Dazu laufen alle paar Minuten Prüfungen ob servername.ns.10be.de:xxx/api/v1/status ein „OK“ zurück gibt und das innerhalb von 3 Sekunden.

Wenn dies in 15 Minuten mehr als 3 Mal fehlgeschlagen ist, wird die Instanz neu deployed.

Dazu laufen auf dem Cluster Daemons, welche prüfen, das die Instanzen laufen und auf dem Port reagieren. Läuft ein Prozess nicht oder antwortet dieser nicht, wird die Instanz neu gestartet.

 

 

Prüfung der VPS-Server

Die Server werden alle paar Minuten geprüft, ob diese erreichbar sind und wie der Status vom Server selbst in der api ist.

Wenn ein Server mehrmals nach 30 Sekunden Timeout nicht reagiert, aber gestartet ist, so wird dieser neu gestartet.

Wenn nach einer Stunde immer noch keine Antwort erfolgt, gibt es vom Slack-Bot eine Nachricht und ein reboot wird erneut probiert.

Ebenso wird eine Meldung auf Twitter und hier https://ns.10be.de/de/status.html gepostet.

Dies funktioniert meist gut, aber leider auch nicht immer korrekt, dann muss man immer mal wieder (selten), von Hand eingreifen.

 

 

 

Probleme letzer Woche

Die Hauptprobleme sind mittlerweile der nginx auf Proxy1 und Proxy2.

Die Requesttime liegt meist bei:

req_time=0.002

bis

req_time=0.295

im Normallfall (und aktuell auch wieder).

Bei dem Probleme letzter Woche, gab es aber Werte mit 5 Sekunden und höher, sowie loops, das der Proxy2 erst zum Proxy1 und von dort dann zum Cluster die Verbindung geleitet hat.

Dies kamm zum Teil von dem folgenden Fehler auf dem Proxy1:

could not allocate node in cache keys zone "STATIC"

Und durch die falsche DNS-Auflösung beim proxy2.

Den Fehler von Proxy1 konnte ich leider auch nach vielen Versuchen und Tipps nicht lösen, wodurch der Cache für statische Files, nun komplett deaktiviert ist.

 

 

Warum gibt es dann immer noch immer mal wieder Connection Timeouts?

Der Nginx-Dienst muss seit dem die 1.000 Instanzen überschritten wurde, leider mit einem restart neu gestartet werden, da ein reload nicht nur ewig lange dauert, sondern auch danach dieser die neuen Instanzen einfach nicht kennt und daher nicht eingelesen hat.

Beim einem restart werden allerdings die offenen Verbindungen beendet, was zu dem Timeout und ähnlich führen kann. Da dies aber auf dem Proxy1 und 2 mit zwei Minuten Verzögerung passiert, ist immer ein Proxy online.

Man könnte es alles in eine Config-Datei schreiben, dann würde der reload vermutlich gehen, dafür ist aber viel Arbeit zum umbauen der Skripte nötig…….

Allerdings habe ich heute eine andere Änderung gemacht, die es besser machen sollte.

 

 

 

Bitte beachte weiterhin, es ist immer noch ein Gefallen, der hier gemacht wird!

Es gibt keine Garantien oder ähnliches!

Es steckt verdammt viel Arbeit drin und ich versuche mein bestes, aber auch die Freizeit und das Wissen in allen Bereichen ist begrenzt (wächst, aber trotzdem begrenzt).

 

Von daher, kann es immer wieder zu solchen Probleme kommen und wie beim letzten Fall, wo man denkt, es ist gelöst, tritt dann aber wieder auf und wieder und wieder, kann sich die Lösung hinziehen.

Wer z.B. immer noch Probleme in aaps hat (was bei mir in der DEV nicht auftritt und auch nie aufgetreten ist), kann ich leider nur hier her verweisen:

https://github.com/MilosKozak/AndroidAPS/issues/2481#issuecomment-595903148

 

[UPDATE 27.05.2020]

Seit den letzten Anpassungen vom März, läuft alles wieder reibungslos.

Das letzte Problem Anfang/Mitte April, das timezone-Paket von npm nun eine Anpassung braucht, die in nightscout noch nicht drin ist, wurde lokal gefixt.

Abgesehen von Hardware-Probleme, die bei einem technischen Defekt auch etwas länger andauern können, gab es keine Verzögerungen, Ausfälle oder ähnliches.

 

#DBW2019 Sonntag: Hast Du das jetzt wirklich gesagt ?

#DBW2019 Sonntag: Hast Du das jetzt wirklich gesagt ?

Hast Du das jetzt wirklich gesagt ?

Menschen reden und sagen oftmals unbedacht Dinge, die uns aufregen.

Was sind die schlimmsten verbalen Entgleisungen die du dir von Ärzten, Diabetesberatern oder Freunden und Angehörigen jemals anhören musstest und was hat das in dir ausgelöst?

 

Da gibt es eigentlich nicht viel, außer das ich den Diabetes hasse (damals) und kein Bock drauf habe und damals oft genug gesagt habe.

Es gibt noch eine Situation, die ich aber öffentlich nicht beschreiben werde, da mir diese mittlerweile zum Nachteil ausgelegt werden könnte.

 

Daher muss ich hier leider passen und kann nur sagen, es dauert sehr, sehr, sehr lange bis ich etwas „wütendender“ oder „aggressiver“ werde.

Außer natürlich wie jeder in der Hypo, wenn er nichts zuckerhaltiges bekommen kann und man merkt, das es sehr knapp ist, aber da sage ich eigentlich nur „zucker, zucker, zucker“.

 

 

 

#DBW2019 Samstag: Blogger oder Industrie Events – Was ist hilfreich und was nicht.

#DBW2019 Samstag: Blogger oder Industrie Events – Was ist hilfreich und was nicht.

Deine Meinung über den Sinn oder auch den Unsinn solcher Events.
Reine Werbeveranstaltung oder nützlich für die Comunity?

 

An sich, finde ich solche Veranstaltungen schon in Ordnung, wenn es NEUIGKEITEN gibt.

Meist werden dann aber nur Sachen vorgestellt, welche man sowieso schon weiß und auf die eigenen Fragen, wissen sehr viele der Referenten/Vertreter keine Antwort oder dürfen nichts sagen 🙁

Für Leute ohne Internet oder die nicht ganz so tief drin sind, mag das gut und ausreichend sein. Für die Internet-Jugend, ist es halt Lachhaft, wenn man den Vertreter/Referenten korrigieren muss, weil das was gesagt wurde, so nicht stimmt.

Wenn ich aber auf Diabetes Veranstaltungen gehe, wo es dann nur das gleiche zu hören gibt wie vor einem Jahr oder wie toll Produkt x ist, ist es einfach die Anreise und die Zeit nicht mehr wert.

 

 

Veranstaltungen wie den T1Day, Barcamp usw. finde ich super, da man viele Leute wieder trifft, die man sonst nur online „sieht“.

Zum Networken, sind diese echt super (und für mich zum angeben) 😉

In dem letzten Jahr, ist es für mich aber auch „langweiliger“ geworden, da halt nichts mehr neues oder interessantes dabei war.

 

Das viele Firmen endlich auch mehr Interesse an den „Kunden“ haben und z.B. Community-Vertreter auf Events schicken, finde ich ebenso super.

Allerdings bin ich immer noch der Meinung, das die Hersteller mehr offene und einheitliche Standards brauchen und lieber ein normalen und ein Profi-Modus einbauen sollten.

Man meldet seine Seriennummer oder Account, bekommt einen Key, womit man die Profi-Settings (am besten ALLES) individuell einstellen kann.

Falls was passieren sollte, kann der Hersteller darauf verweisen, das der Kunde die Profi-Funktionen freigeschaltet hat und somit die Verantwortung übernimmt.

 

 

Zurück zum Thema 🙂

Ich glaube auf reinen Blogger- oder Industrie-Events, war ich so noch gar nicht. Entweder nicht eingeladen worden, keine Zeit oder nur für Fachpersonal 🙁

Ich glaube ich mach jetzt nebenbei noch ne Ausbildung zum Diätassistent und dann Weiterbildung zum Diabetesberater 😉 Dann sieht man sich in 5 Jahren wieder 🙂

Interviews bei Firmen, Studien usw. hab ich schon an ein paar teilgenommen 🙂

 

 

 

#DBW2019 Donnerstag: DiY – Looping deholygrailed

#DBW2019 Donnerstag: DiY – Looping deholygrailed. Viele feiern DIY Closed Loop als das non plus Ultra der Diabetologie.

Aber läuft die Nutzung eines solchen Systems immer so reibungslos ab oder läuft auch mal was schief?

 

Kurz um, es ist die Zukunft, falls es nicht smarte Insuline oder was anderes vorher kommt.

Für technisch erfahrene Leute ist das alles kein Problem 🙁

Wenn ich Fehler mit Richtung xxx sehe, könnte es y, z, d, e, 42 sein und dann wird erst mal in diese Richtungen analysiert. So kommt man dann entsprechend zum genaueren Grund und zur Lösung.

 

Ist es die Heiligung?

Dadurch, dass das Insulin immer noch so lange wirkt, muss man beim Loop auch noch manchmal gegen essen (verschätzt, kein TT gesetzt etc), aber nicht mehr ein Päckchen Traubenzucker, sondern nur noch ein Plättchen (grob).

Ebenso hatte ich am Dienstag das Problem, das ich mich beim Frühstück sehr verschätzt hatte und trotz, das ich seit 3h kein Basal bekommen hab, zu tief gekommen bin. Da musste ich dann mit einem kleinen Päckchen Gummibärchen aushelfen und wichtig!, das temporäre Ziel (TT -> TempTarget) nach oben stellen. Ansonsten gibt der Loop unter Umständen für den Anstieg wieder Insulin dazu und man kommt wieder in UZ, bzw. zu niedrig.

 

Es ist kein Selbstläufer und kein Plug&Play!

Wichtig beim DIY CL ist es zu lesen, zu lesen, zu lesen, zu verstehen und wenn es nicht verstanden wurde, noch mal zu lesen.

 

Aber wenn es läuft, dann kann es die Werte so extrem verbessern (wenn man davor nicht schon gut war):

So lange das Insulin nicht kürzer und schneller wirkt, wird es ohne Glukagon, meiner Meinung nach auch keine kommerziellen Systeme geben, welche annähend in die Nähe von einem DIY ClosedLoop auf OpenAPS Basis (und vermutlich auch iPhone) kommen.

Das eine 670G für viele besser als eine 640G oder eine normale Pumpe ist, ist klar und da hat man dann auch ein zugelassenes System.

 

 

Und wie läuft es aktuell bei mir?

In den letzten Monaten bin ich deutlich fauler geworden(in allen Punkten) (habe selbst bemerkt, das ich seit bestimmt nem halben Jahr wieder mit dem Aufzug im Haus fahre) und die Sommersaison mit grillen usw., macht dann den Rest (Gewichtszunahme, AutoSense ist meist bei 140%).

Ja, bei mir ist noch viel Potential nach oben, aber dafür bin ich einfach viel zu faul und mit dem Ergebnis zufrieden (mit möglichst wenig Einsatz das meist mögliche erreichen).

Aktuell siehst bei mir in den letzten drei Monaten (70-180 mg/dl) so aus (einmal ohne WE und mit):

Eigentlich müsste ich bei den Grafiken ohne WE einen längeren Zeitraum nehmen oder liebe Mathematiker?

 

Für die Leute, welche sich Zeit lassen und auch die Suche bemühen, wenn sie nicht weiter kommen, denen wird von der Community immer gerne geholfen!

Die schnellste Hilfe gibt es zumindest aus meiner Sicht, auf Facebook. Klar, will es nicht jeder verwenden, aber wenn man mehrere tausend Nachrichten in der Woche bekommt, Kommentare/Posts taggen kann, findet man diese schnell  (sortiert nach New -> old, eingrenzen etc) und kann zum Teil nur mit einem älteren FB-Post antworten, wo es die Lösung schon gibt. Ebenso kann man die Nachrichten besser verwalten, muten etc.

 

Bei mir (da spreche ich nur für mich und nicht für die Community), ist FB aktuell einfach das Mittel der Wahl, wenn man von mir Hilfe beanspruchen möchte 🙂