Das Thema am Samstag ist:
> Warum ich loope oder nicht loope?
> Das es möglich ist sich mit dem technischen Know-how ein Closed-Loop-System zu bauen, ist kein Geheimnis
> mehr. Was denkst Du darüber? Pumpst du noch oder loopst du schon?
Jeder, der meinen Blog schon mal gelesen oder auf die Startseite geschaut hat, weiß, das ich loope 🙂
Es ist relativ einfach zu sagen, warum ich das mache:
Viel, viel bessere Werte mit weniger UZ und niedrigeren ÜZ.
Und einfach die Pumpe nur noch beim Batteriewechsel und Reservoirwechsel raus holen zu müssen und das Essens-Insulin per Uhr abgeben, ist einfach super 🙂
Mit der Übernahme der Zahlung vom Freestyle Libre, ging alles los.
Dann ein „LimiTTer“ versucht zu bauen, bin aber dann bei der Sony Smartwatch3 als Transmitter hängen geblieben, da ich die Uhr schon hatte (jetzt aktuell den MiaoMiao) und dadurch habe ich dann auch das AndroidAPS Projekt gefunden.
Da war für mich sofort klar, ich will nach Jahren endlich eine Pumpe und die Absage „du misst zu wenig für eine Pumpe“, zählt dank des Libres nicht mehr.
Daher wurde dann vor ca. 1,5 Jahren die Pumpe angelegt und paar Wochen später, nach dem die BR ermittelt war, hab ich den Loop aktiviert und nach dem der ClosedLoop ne Weile mit Humalog lief, dann auf das Fiasp gewechselt.
Die folgenden Vergleiche sprechen für sich:
Es ist, wenn man die ganzen Parameter und gute BR erst mal eingestellt hat, so viel, viel, viel einfacher/bequemer um es in einem Zielbereich von 80-165mg/dl mit 70-90% tir (time in range) zu schaffen.
Da ich mich nicht sehr gesund ernähre und sonst zu viel „schlechtes“ trinke, ist das im Vergleich zu gerade mal 50% bei 80-180 mg/dl mit Verzicht auf alles „schlechte“ , richtig gut und das mit wenig Aufwand.
Seit dem loopen, war der schlechteste hba1c bei 6,8 und war in den Geburtstag und Feier-Monaten. Und das mit fast keinen Werten unter 60mgdl.
Man muss aber halt mehr drauf achten, das die BR richtig ist und die Faktoren je nach Gewicht und Bewegung trotzdem häufig noch anpassen.
Siehe dazu auch
Klar gibt es auch noch hohe Werte, aber diese sind nun nicht mehr bei 280 mg/dl im Durchschnitt, sondern nur noch bei 220 mg/dl (ca. 20% bei mir zu hoch).
Ebenso die niedrigen Werte sind im Durchschnitt nur noch bei 70 mg/dl und nicht mehr bei <50 mg/dl (ca. 1-3% unter 80mg/dl).
Jeder der sich ein klein wenig mit dem loopen auseinander setzt, wird sehen, das man am Anfang zwar viel Zeit investieren und immer wieder Faktoren prüfen und anpassen muss, aber sich der Aufwand extrem lohnt:
https://zehn.be/artikelserie-closed-loop/
Ich kann jedem nur empfehlen, eine entsprechende Pumpe zu holen oder tagsüber ein openloop zu betreiben.
Das hilft schon sehr viel und mit der Auswertung über Nightscout (gibt es hier als shared), kann man super seine Kurven anschauen und so auch ganz einfach mit etwas drüber scrollen sehen, ob z.B. immer zur gleichen Zeit(en) die BR zu hoch/niedrig ist und dann anpassen.
Das macht das Diabetesmanagment sehr, sehr viel einfacher 🙂